Neben dem eigenen Spiel auf der Bühne, biete ich auch Workshops für Menschen an, die sich selber einmal mit Theater auseinander setzen wollen und mehr über ihren Körper, ihre Stimme und ihre Präsenz lernen möchten. Es ist dabei nicht relevant, ob es sich um einmalige Workshops zu einem bestimmten Thema (z.B. Improvisation, Stimme, Schauspielgrundlagen, Status, Körpersprache, etc.) oder um ein langfristiges theaterpädagogisches Projekt handelt, das am Ende mit einer Aufführung abschließt . Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung für meine Workshops, da sich das Geschehen individuell nach den Maßgaben der einzelnen Teilnehmer richtet und keinerlei Leistungsanforderung besteht. Viel mehr steht der persönlichkeitsfördernde Gedanke und die Hervorhebung bzw. die Entwicklung der bereits bestehenden, individuellen Stärken im Fokus der Zusammenarbeit. Gerne begleite ich Theatergruppen bzw. AGs unterstützend bei einer Produktion oder helfe angehenden Schauspielern beim Vorbereiten ihrer Monologe für Schauspielschulen.
Für Einzelpersonen
Vorbereitung von
Monologen
Dieses Angebot richtet sich an Menschen, welche die
Aufnahmeprüfung an einer Schauspielschule absolvieren wollen und
Hilfe beim Vorbereiten der Monologe brauchen. In erster Linie geht es
dabei darum, gemeinsam die Monologe zu erarbeiten, Stärken der
Bewerber herauszustellen und ein stimmiges Vorsprechprogramm zu
kreieren. Wichtig ist mir dabei, dass nicht ich die Bewerber
inszeniere, sondern dass ich für die Außensicht zur Verfügung stehe
und helfe die Rollen gemäß einem ganz persönlichen Zugang zu
erfassen. Fehlendes Handwerkszeug gebe ich gerne mit auf den Weg.
Für Einzelpersonen und Gruppen bis 18 Teilnehmern
Körper- und Stimmtraining
Hierbei handelt es sich um ein Workshopkonzept, das sich
mit Körper und Stimme auseinandersetzt und damit, wie man letztlich
beides mit einander verbindet. Was sagt mein Körper/meine Stimme aus,
je nachdem wie ich die beiden Mittel auf der Bühne oder auch im
Alltag verwende? Es geht um das Experimentieren mit den möglichen
Mitteln von Körper und Stimme, um ein größeres Bewusstsein von den
möglichen Wirkungen und Wechselwirkungen zu erzeugen.
Gruppen 6 – 18 Teilnehmern
Improvisation
Auch beim Improvisieren gibt es Regeln, die man kennen
muss, damit es für den Spieler und Zuschauer unterhaltsam ist und
nicht einfach in ein wahlloses, privates Gerede auf der Bühne
ausartet. Aus diesem Grund stelle ich in meinem Workshop verschiedene
Improvisationsregeln und –strategien vor, die man gleich auf der
Bühne ausprobieren und üben kann.
Schauspielgrundlagen
Die Basisfertigkeiten in der
darstellenden Kunst reichen von einfachen Theaterspielen bis zu
Körper- und Gruppenübungen. Auch arbeiten wir mit kleinen Szenen, um
das neu Gelernte gleich anzuwenden. Dieser Workshop thematisiert die
Kernelemente der Schauspielerei und legt den Fokus hauptsächlich auf
den Raum, den Körper und die Mitspieler.
Stimme
Bei diesem Workshop liegt der Fokus auf facettenreichem Gebrauch der
Stimme. Natürlich kann man den Körper nicht außen vor lassen, da die
Stimme immer an den Körper gebunden bleibt. Es geht darum
herausfinden, wie man die Stimme auf der Bühne effektvoll zum Einsatz
bringt und wie man mit ihr spielen und experimentieren kann.
Basisstimmübungen, die dazu führen, mit dem gesprochenen Wort einen
Raum auszufüllen, sowie Atmung sind Bestandteile des Workshops.
Status
Dieser Workshop beschäftigt sich mit dem Statusbegriff und der Frage wie ich auf andere Menschen wirke. Was sende ich unbewusst mit meiner Körperhaltung und meiner Sprache aus, wie kann ich dies verändern und für mich nutzen? Mit konkreten Übungen soll ein Bewusst werden der Kursteilnehmer über das eigene Auftreten in verschiedenen Situationen stattfinden und am Ende des Workshops sollen die Teilnehmer aktiv in der Lage sein ihren Staus zu verändern.
Es handelt sich bei den oben aufgelisteten Workshops um eine Auswahl meines Angebots. Bei Interesse an einem Workshop stehe ich Ihnen gerne jeder Zeit zur
Verfügung. Da ich mein Vorgehen an die Bedürfnisse der Gruppe
anpasse, stehe ich auch Anfragen offen gegenüber, die von meinem oben
aufgeführten Angebot abweichen. Die Teilnehmerzahl ist variabel und hängt sehr stark von der Art des Workshops ab.
Ein Gespräch im Vorfeld wird klären,
ob sich nicht ein Format finden lässt, das speziell auf ihre
Bedürfnislage zugeschnitten ist.
Referenzen Erste Erfahrungen mit Workshops habe ich vor meinem
Schauspielstudium bei mehreren Hospitanzen (Theater Aachen, Grenzland
Theater, Düsseldorfer Schauspielhaus) im Bereich der Theaterpädagogik
gesammelt. Unter anderem habe ich 2009 ein halbes Jahr am
Düsseldorfer Schauspielhaus in diesem Bereich bei Katrin Lorenz
gearbeitet. Dort durfte ich viele Workshops mit Schulklassen, sowie
den Jugendclub begleiten. Seither habe ich auch während meines
Masterstudiums diverse Workshops mit Jugendlichen und Erwachsenen
(mit und ohne Theatererfahrung) angeleitet.
Seit der Spielzeit 2017/18 leite ich zusammen mit Felicitas Becher und Nicolas Bertholet den Jugendclub am Überzwerg–Theater am Kästnerplatz für Jugendliche zwischen 12 Jahren und 15 Jahren. Außerdem erarbeiten Reinhold Rolser und ich mit Jugendlichen zwischen 15 Jahren und 18 Jahren das Stück "Nichts. Was im Leben wichtig ist" nach dem Roman von Janne Teller.