Neben dem eigenen Spiel auf der Bühne, biete ich auch Workshops für Menschen an, die sich selber einmal mit Theater auseinander setzen wollen und mehr über ihren Körper, ihre Stimme und ihre Präsenz lernen möchten. Es ist dabei nicht relevant, ob es sich um einmalige Workshops zu einem bestimmten Thema (z.B. Improvisation, Stimme, Schauspielgrundlagen, Status, Körpersprache, etc.) oder um ein langfristiges theaterpädagogisches Projekt handelt, das am Ende mit einer Aufführung abschließt . Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung für meine Workshops, da sich das Geschehen individuell nach den Maßgaben der einzelnen Teilnehmer richtet und keinerlei Leistungsanforderung besteht. Viel mehr steht der persönlichkeitsfördernde Gedanke und die Hervorhebung bzw. die Entwicklung der bereits bestehenden, individuellen Stärken im Fokus der Zusammenarbeit. Gerne begleite ich Theatergruppen bzw. AGs unterstützend bei einer Produktion oder helfe angehenden Schauspielern beim Vorbereiten ihrer Monologe für Schauspielschulen.

©Beate Armbruster
©Beate Armbruster

Für Einzelpersonen

Vorbereitung von Monologen
Dieses Angebot richtet sich an Menschen, welche die Aufnahmeprüfung an einer Schauspielschule absolvieren wollen und Hilfe beim Vorbereiten der Monologe brauchen. In erster Linie geht es dabei darum, gemeinsam die Monologe zu erarbeiten, Stärken der Bewerber herauszustellen und ein stimmiges Vorsprechprogramm zu kreieren. Wichtig ist mir dabei, dass nicht ich die Bewerber inszeniere, sondern dass ich für die Außensicht zur Verfügung stehe und helfe die Rollen gemäß einem ganz persönlichen Zugang zu erfassen. Fehlendes Handwerkszeug gebe ich gerne mit auf den Weg.

Für Einzelpersonen und Gruppen bis 18 Teilnehmern

Körper- und Stimmtraining

Hierbei handelt es sich um ein Workshopkonzept, das sich mit Körper und Stimme auseinandersetzt und damit, wie man letztlich beides mit einander verbindet. Was sagt mein Körper/meine Stimme aus, je nachdem wie ich die beiden Mittel auf der Bühne oder auch im Alltag verwende? Es geht um das Experimentieren mit den möglichen Mitteln von Körper und Stimme, um ein größeres Bewusstsein von den möglichen Wirkungen und Wechselwirkungen zu erzeugen.

Gruppen 6 – 18 Teilnehmern


Improvisation
Auch beim Improvisieren gibt es Regeln, die man kennen muss, damit es für den Spieler und Zuschauer unterhaltsam ist und nicht einfach in ein wahlloses, privates Gerede auf der Bühne ausartet. Aus diesem Grund stelle ich in meinem Workshop verschiedene Improvisationsregeln und –strategien vor, die man gleich auf der Bühne ausprobieren und üben kann.

Schauspielgrundlagen
Die Basisfertigkeiten in der darstellenden Kunst reichen von einfachen Theaterspielen bis zu Körper- und Gruppenübungen. Auch arbeiten wir mit kleinen Szenen, um das neu Gelernte gleich anzuwenden. Dieser Workshop thematisiert die Kernelemente der Schauspielerei und legt den Fokus hauptsächlich auf den Raum, den Körper und die Mitspieler.

Stimme
Bei diesem Workshop liegt der Fokus auf facettenreichem Gebrauch der Stimme. Natürlich kann man den Körper nicht außen vor lassen, da die Stimme immer an den Körper gebunden bleibt. Es geht darum herausfinden, wie man die Stimme auf der Bühne effektvoll zum Einsatz bringt und wie man mit ihr spielen und experimentieren kann. Basisstimmübungen, die dazu führen, mit dem gesprochenen Wort einen Raum auszufüllen, sowie Atmung sind Bestandteile des Workshops.

Status
Dieser Workshop beschäftigt sich mit dem Statusbegriff und der Frage wie ich auf andere Menschen wirke. Was sende ich unbewusst mit meiner Körperhaltung und meiner Sprache aus, wie kann ich dies verändern und für mich nutzen? Mit konkreten Übungen soll ein Bewusst werden der Kursteilnehmer über das eigene Auftreten in verschiedenen Situationen stattfinden und am Ende des Workshops sollen die Teilnehmer aktiv in der Lage sein ihren Staus zu verändern.

©Beate Armbruster

Es handelt sich bei den oben aufgelisteten Workshops um eine Auswahl meines Angebots. Bei Interesse an einem Workshop stehe ich Ihnen gerne jeder Zeit zur Verfügung. Da ich mein Vorgehen an die Bedürfnisse der Gruppe anpasse, stehe ich auch Anfragen offen gegenüber, die von meinem oben aufgeführten Angebot abweichen. Die Teilnehmerzahl ist variabel und hängt sehr stark von der Art des Workshops ab. Ein Gespräch im Vorfeld wird klären, ob sich nicht ein Format finden lässt, das speziell auf ihre Bedürfnislage zugeschnitten ist.



Referenzen

Seit 2022 arbeite ich für Mus-E Deutschland e.V. (https://www.mus-e.de) mit Grundschüler*innen im Fachbereich Theater zusammen. Das Ziel liegt in der Förderung der Kreativität, des Selbstwertgefühls und des Zusammenhalts in der Klasse. Einmal in der Woche treffen wir uns für zwei Schulstunden und am Ende es Schulhalbjahres zeigen wir unser erarbeitetes Theaterstück. Neben dem erfinden von Spielszenen liegt der Fokus auf Gruppenfindungsspielen, Körperausdruck mit musikalisch-rhytmischen Elementen und dem Basteln von Requisiten und Kostüm. 
Künstler in die Schulen (http://www.ts-rlp.de) ist ein weiteres Förderprojekt bei dem ich seit 2021 mitwirke. Für Klassen des Schulfachs Darstellendes Spiel biete ich Tagesworkshops zu unterschiedlichen Themen (Status / Emotionen / Partnerspiel / etc.) an. 

Darüberhinaus arbeite ich seit 2017 regelmässig mit der Universität des Saarlandes im Bereich der Medizin als Simulationspatientin zusammen. Meine Aufgabe besteht darin unterschiedliche Krankheitsbilder und verschiedene Menschentypen glaubhaft zu verkörpern, damit die Studierenden eine professionelle Anamnese üben können. Es geht in erster Linie um ein Kommunikationstraining und die Bewusstwerdung der eigenen unbewusst ausgesendeten Signale. Eine Auswertung des Anamnesegesprächs mit Reflexion, warum ein Gespräch gut lief oder welche Schwierigkeiten in der Gesprächsführung sichtbar wurden, geben den Studierenden die Möglichkeit sich zu entwickeln.

Mit meiner Kollegin Ela Otto arbeite ich seit 2018 zusammen. Fortbildungen für Lehrer*innen gehören genauso zu unseren Aufgaben wie Workshops mit Schüler*innen. Die Dauer dieser Workshops und die Altersstufen sind variabl und hängen von unterschiedlichsten Faktoren ab.

Während der Spielzeit 2017/18 habe ich zusammen mit Felicitas Becher und Nicolas Bertholet den Jugendclub am Überzwerg–Theater am Kästnerplatz für Jugendliche zwischen 12 Jahren und 15 Jahren geleitet. Außerdem haben Reinhold Rolser und ich während dieses Zeitraums mit Jugendlichen zwischen 15 Jahren und 18 Jahren das Stück „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ nach dem Roman von Janne Teller erarbeitet. 

Erste Erfahrungen mit Workshops habe ich vor meinem Schauspielstudium bei mehreren Hospitanzen (Theater Aachen, Grenzland Theater, Düsseldorfer Schauspielhaus) im Bereich der Theaterpädagogik gesammelt. Unter anderem habe ich 2009 ein halbes Jahr am Düsseldorfer Schauspielhaus in diesem Bereich bei Katrin Lorenz gearbeitet. Auch während meines Schauspielstudiums habe ich diverse Workshops mit Jugendlichen und Erwachsenen (mit und ohne Theatererfahrung) angeleitet.